WiYou.de-Special: Karriereheimat "Deine Zukunft: sozial und engagiert" 2022

In Koopera Fotos: Vink Fan/StockAdobe.com; Karriereheimat

2 KARRIEREHEIMAT 2/2022 9 3 Studium Digitalisierungsmanagement m/w/d Fachinformatiker mit Fachrichtung Systemintegration m/w/d 6 Medizinisch-technischer Assistent für den Operationsdienst m/w/d 1 Pflegefachkraft m/w/d 2 Kaufmann im Büromanagement m/w/d 5 Fachkraft für Lagerlogistik m/w/d 4 Kaufmann im Gesundheitswesen m/w/d 7 Medizinischer Fachangestellter im MVZ m/w/d 8 Koch m/w/d Mühlhäuser Straße 94 · 99817 Eisenach · st_georgklinikum_eisenach KLICK DICH REIN! Infos zur Ausbildung findest du unter: stgeorgklinikum.de Ein Haus. Sehr viele Möglichkeiten. Ich kann alles werden, haben sie gesagt. Wir bilden dich aus! • Pflegefachfrau/Pflegefachmann • Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen • Kaufmann/-frau für Büromanagement • Fachinformatiker/-in für Systemintegration • Med. Fachangestellte (MVZ Bad Salzungen) • Operationstechnische Assistenten (OTA) • Hebammen im dualen Studium Neben der fundierten anspruchsvollen und abwechslungsreichen Ausbildung bieten wir dir eine sehr gute Ausbildungsvergütung und ermöglichen dir nach einem erfolgreichen Berufsabschluss und einer nachgewiesenen fachlichen Eignung eine Anstellung in unserem Unternehmensverbund. Schnupper doch einfach mal rein! Wir freuen uns, wenn du mit Hilfe eines Praktikums schauen möchtest, ob du DEINEN Beruf bei uns findest! Klinikum Bad Salzungen GmbH Personalabteilung Lindigallee 3 36433 Bad Salzungen Telefon: 03695/64-1021 E-Mail:Bewerbung@klinikum-badsalzungen.de Lust auf eine Ausbildung bei uns? Ausbildungsmöglichkeiten_182x121.indd 1 29.07.2022 11:07:54

3 KARRIEREHEIMAT 2/2022 Arbeiten für Menschen in deiner (Karriere-) Heimat Ohne die Branchen, in denen sich jeden Tag Angestellte, Mitarbeitende, Fachkräfte und Führungspersonen für die Menschen in ihrem Fachgebiet einsetzen, würde unser Alltag nicht funktionieren. Die Liste der Krankenhäuser, Kliniken und Pflegeheime entlang der Werra über den Thüringer Wald bis zur Rhön ist lang. Um ein Vielfaches länger ist die Liste aller Hotel- und Tourismusangebote, die deine Heimat zu bieten hat. Deine Region wartet nur darauf, dass du die Angebote beim Schopfe packst und in deiner Heimat die Karriereleiter hinaufkletterst. Und wie startest du deinen Berufsweg am besten? Mit einer Ausbildung oder einem dualen Studium hier direkt bei einem der kleinen, mittelständischen und großen Unternehmen um die Ecke. Du weißt gar nicht, was dir vor deiner Haustür geboten wird? Eine ganze Menge! Für den richtigen Überblick zeigen wir dir in dieser Ausgabe viele verschiedene Möglichkeiten auf und vernetzen dich direkt mit passenden Arbeitgebern. Du erhältst spannende Einblicke in die Pflegebranche, erfährst, bei welchem Beruf du deinen Freunden nach Feierabend die lustigsten Geschichten erzählen kannst, und wieso Deutschland im Juli gleich bei zwei FußballEuropameisterschaften am Start war – mit Sportlern aus dem Thüringer Wald. Apropos Thüringer Wald: Fährst du gerne Ski, kletterst oder wanderst gerne? Hast du dich schonmal gefragt, wie du von der Loipe oder der Bergwand gerettet wirst, wenn du dir das Knie verdreht hast? Bevor du eine solche Rettung am eigenen Leib erfahren musst, blättere doch lieber durch das Heft und finde es ganz bequem von zuhause aus heraus. Ganz viel Spaß beim Lesen wünschen dir Sandra Böhm und das gesamte Team der Ausgabe. Foto: WiYou.de

6 KARRIEREHEIMAT 2/2022 Mehran hatte schon seit seiner Kindheit ein großes Interesse an der Medizin und Spaß daran, mit Menschen zu arbeiten. Deswegen lag es für ihn auf der Hand, eine Ausbildung zum Pflegefachmann in den Helios Fachkliniken Hildburghausen zu beginnen. Das Besondere an dieser Einrichtung ist, dass es sich hierbei nicht um ein Krankenhaus im klassischen Sinne handelt, sondern um ein Fachklinikum für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik, Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Neurologie inklusive eines Maßregelvollzugs für suchtkranke Straftäter. Der 30-Jährige ist hauptsächlich in der Klinik für Neurologie tätig. Im Iran, aus dem Mehran vor 3 Jahren nach Deutschland kam, hatte er bereits landwirtschaftliche Ingenieurwissenschaft studiert. Vor Beginn seiner Ausbildung absolvierte er ein Praktikum in der Neurologie, sodass er dort das Umfeld bereits kannte und gerne dort den Großteil seiner Ausbildung verbringen wollte. Die Arbeit in einer solchen psychiatrischen Einrichtung unterscheidet sich im Vergleich zu einem gewöhnlichen Krankenhaus laut Mehran darin, dass das Hauptaugenmerk vor allem auf der Beobachtung der Patienten liegt. „Wir versuchen hier, die Leute zum Reden zu bringen und ein Vertrauensverhältnis aufzubauen“, sagt er. Die Grundpflege, wie sie in jedem Krankenhaus betrieben wird, steht in der psychiatrischen Einrichtung natürlich trotzdem auf der Tagesordnung. „Ich unterstütze die Menschen beim Waschen, der Körperpflege und beim Ankleiden, betreue sie durch Bezugspflegegespräche und bei der Behandlungspflege“, erläutert der Auszubildende. Am meisten freut es ihn, wenn die Patienten mit seinen Leistungen zufrieden sind, beispielsweise wenn er ihnen beim Essen geholfen hat. „Ich mag das Bild, dass wir uns hier alle als Teil einer Familie sehen.“ Von der medizinischen Seite her machen Mehran die Blutentnahme, die Gabe von Infusionen und das Assistieren der Ärzte am meisten Spaß. „Jeder Tag ist hier eine neue Herausforderung. Du weißt nie, wie der Tag tatsächlich laufen wird.“ Je nachdem in welcher Schicht er arbeitet, unterscheiden sich auch dort die Aufgaben. In der Frühschicht ist mehr zu tun, da dort unter anderem die Arztvisite ansteht. Während der Nachtschicht liegt der Fokus eher auf der Überwachung der Patienten. Zudem nutzt Mehran die Zeit, um die Medikamente zu stellen und die Station aufzuräumen. Mehran findet es sehr gut, dass die Ausbildung generalistisch angelegt ist und alle Pflegefachleute nun einen guten Überblick über alle Teilbereiche der Pflege gewinnen. „Es hilft, dass wir mal in allen Bereichen arbeiten müssen. Bei der Pflege von Erwachsenen und Kindern beispielsweise gibt es große Unterschiede.“ Im Turnus von drei bis vier Wochen wechselt der Azubi im zweiten Lehrjahr zwischen Praxis auf den Stationen und der Theorieausbildung in der Schule. In den Lernfeldern geht es unter anderem um die Anatomie des Körpers, Gynäkologie, den Umgang mit Menschen und der Psychologie. „Man sollte schon lernbereit sein“, sagt Mehran. Grundkenntnisse aus der Schule würden aber völlig ausreichen. Wichtiger sei es, ein großes Herz zu haben und Menschen helfen zu wollen. (sa) Pflegefachmann (m/w/d): Pflegefachleute führen ärztliche Anordnungen durch, assistieren den Ärzten bei Behandlungen und sind für die Dokumentation der Pflege verantwortlich. Sie kümmern sich um die Einhaltung der hygienischen Standards, die Patientenversorgung mit Lebensmitteln, Medikamenten und weiterem medizinischen Bedarf. Voraus- setzung: In der Regel wird ein Realschulabschluss vorausgesetzt. Wenn zuvor eine Ausbildung zur Krankenpflegehilfe- oder Altenpflegehilfe abgeschlossen wurde, reicht auch ein Hauptschulabschluss. Dauer: 3 Jahre Chancen: Eine Spezialisierung ist in jedem Fachgebiet möglich. Zudem gibt es Weiterbildungen zur Stations- oder Pflegedienstleitung. Mehran macht seine Ausbildung zum Pflegefachmann in der Klinik für Neurologie. Ein großes Herz für Menschen Foto: Sandra Böhm

7 KARRIEREHEIMAT 2/2022 Foto: Sandra Böhm Was bedeutet interdisziplinäre Frühförderung? Interdisziplinäre Frühförderung heißt, dass heilpädagogische Förderung als Komplexleistung mit mindestens einer Therapie angeboten wird – also entweder Ergotherapie, Physiotherapie oder Logopädie. Hierbei arbeiten alle vier Fachrichtungen eng miteinander, um das Kind optimal in seiner Entwicklung zu unterstützen. Die Frühförderung wird für Kinder ab der Geburt bis zum individuellen Schuleintritt angeboten. Einen Rechtsanspruch darauf haben Kinder, die behindert sind oder von einer Behinderung bedroht sind. Dazu gehören Kinder mit Entwicklungsrückständen im sprachlichen, motorischen, kognitiven oder sozial-emotionalen Bereich. Sehr wichtig ist hierbei die Zusammenarbeit mit den Sorgeberechtigten und Bezugspersonen. Was sind deine Aufgaben? Jeder Tag sieht anders aus. Wenn ich beispielsweise zur Förderung in einen Kindergarten gehe, begleite ich das Kind in der Gruppe oder wir ziehen uns in einen anderen Raum zurück, um die Förderungsangebote nach Möglichkeit des Kindes umzusetzen. Am besten ist es immer, wenn ich dem Kind etwas anbiete, was mehrere Bereiche abdeckt: Kognition, Feinmotorik, Grobmotorik, Sprache und etwas zur Wahrnehmung. Meine erste Aufgabe ist aber immer zu schauen, wie das Kind gerade drauf ist, und gegebenenfalls meine Fördereinheit anzupassen. Deswegen haben meine Kollegen und ich auch immer eine Materialkiste dabei, um flexibel reagieren zu können. Was interessiert dich an dem Beruf am meisten? Ich finde die Vielseitigkeit echt schön. Jeder Tag und jede Förderstunde sehen anders aus. Ich mag es zu sehen, wie die Kinder die Angebote annehmen. Und natürlich ist es schön zu sehen, wie die Kinder immer weiter vorankommen und Fortschritte machen. (sa) Wer praktisch Lernen möchte, macht eine duale Ausbildung. Wem das Theoretische mehr liegt und wer Abitur hat, der studiert an der Hochschule oder Universität. Doch was ist mit denen, die zwar studieren, aber das Gelernte gleich praktisch anwenden möchten? Neben dem dualen Studium gibt es auch die Möglichkeit, Werkstudent zu sein. So wie Annabell. Die 21-Jährige studiert an der Hochschule Coburg Soziale Arbeit. Damit die Praxis jedoch nicht zu kurz kommt, ist sie zudem Werkstudentin bei der Diakonie Henneberger Land und arbeitet dort in der interdisziplinären Frühförderung. Wie ist dein Studium aufgebaut? Ich bin gerade im sechsten von insgesamt sieben Semestern. In den ersten Semestern ist es recht grundlegendes Wissen, das wir vermittelt bekommen. Die Kurse wie zum Beispiel Psychologie, Sozialmedizin und Recht muss jeder belegen. Im zweiten Semester haben wir das erste zweiwöchige Praktikum, in dem wir schon mal in eine Einrichtung reinschnuppern. Unser Praxissemester haben wir im vierten Semester. Das habe ich damals in Coburg in einer Förderschule gemacht. In den letzten Semestern spezialisieren wir uns immer mehr. Je nachdem, was einem liegt, in den Bereichen Arbeit mit Kindern, mit Jugendlichen, mit Erwachsenen oder mit Senioren. Im siebten Semester schreiben wir dann unsere Bachelorarbeit. Wie bist du dazu gekommen, in der inter- disziplinären Frühförderungsstelle zu arbeiten? Nach dem fünften Semester wollte ich nochmal ein Praktikum machen. Dafür habe ich in der Frühförderstelle in Hildburghausen angefragt und schließlich drei Wochen Praktikum gemacht. Als das rum war, hat mich die Leiterin Andrea Meinfelder gefragt, ob ich nicht länger bleiben möchte. Seit April arbeite ich hier siebeneinhalb Stunden pro Woche. Ganz praktisch Soziales studieren

8 KARRIEREHEIMAT 2/2022 Anzeige

9 KARRIEREHEIMAT 2/2022

KARRIEREHEIMAT 2/2022 10 Rettung aus allen Lagen „Seil kommt!“, ruft Anne vom Langertfelsen herunter und wenige Sekunden später saust tatsächlich ein circa sechs Kilogramm schweres Seil für das spätere Abseilen hinab. Solche und zahlreiche weitere Kommandos muss sie als zukünftige Bergretterin kennen. Sie und Johannes sind zwei der drei Bergwacht-Anwärter, die in Masserberg derzeit ihre Ausbildung zum ehrenamtlichen Bergretter absolvieren. Nur aus diesem Grund dürfen sie sich vom Langertfelsen abseilen, für Hobby-Kletterer ist das verboten. Johannes ist von klein auf in den Bergen unterwegs gewesen: „Als Kinder sind wir immer schon mit auf alle Berge“, erinnert sich der 21-Jährige. Als er jünger war, hat er auch schon bei den Übungen und der Ausbildung teilgenommen – aber als Übungsopfer. Mittlerweile hat er das Retten zu seinem Beruf gemacht und ist ausgebildeter Rettungssanitäter. In Thüringen gibt es insgesamt 27 Bergwachten – 14 davon verteilen sich entlang des Thüringer Waldes und der Vorderen Rhön. Die insgesamt zwölf aktiven Einsatzkräfte aus Masserberg sind sowohl imWinter als auch im Sommer im Einsatz, auch wenn laut Enrico im Winter mehr zu tun sei: „Meistens rücken wir wegen Knochenbrüchen aus. Im Winter durchschnittlich zwischen acht und zwölf Mal, im Sommer circa vier bis sechs Mal.“ Bei den Einsätzenmit dabei sind auch Anne und Johannes, auchwenn sie noch ein gutes Jahr ihrer Bergretter-Ausbildung vor sich haben. „Wir dürfen auch schon mit ausrücken“, erklärt die 21-Jährige, die an der Hochschule Coburg dual Versicherungswirtschaft studiert. „Wir unterstützen dann bei den Maßnahmen oder führen beispielsweise „Wir sind überall dort im Einsatz, wo der Rettungswagen nicht hinkommt“, erklärt Einsatzleiter Enrico Finn kurz und bündig, was es mit der DRK Bergwacht Masserberg auf sich hat. Also immer dann, wenn jemand auf dem Rennsteig ausrutscht, sich den Fuß verknackst und nicht mehr weiterkommt, sich beim Klettern verletzt hat oder sich im Winter beim Langlaufen auf der Loipe das Knie verdreht hat. Oder wieder in kurz: bei Rettung aus unwegsamem Gelände. Angst vor der Höhe verspürt Anne nicht. Anne und Johannes sind Anwärter in der DRK Bergwacht Masserberg. Fotos: Sandra Böhm

KARRIEREHEIMAT 2/2022 11 Langeweile? Nicht bei uns! Sichere dir jetzt deinen Ausbildungsplatz für März oder September 2023 direkt vor deiner Haustür und freue dich auf einen spannenden und abwechslungsreichen Beruf mit Zukunft und vielen Extras: Übernahmegarantie Jeder Azubi erhält ein iPad Azubiticket für den öffentl. Nahverkehr Helios Lernbibliothek Team aus über 50 Praxisanleiter:innen familiäres Betriebsklima www.helios-gesundheit.de Helios KlinikumMeiningen Bergstraße 3, 98617 Meiningen Tel. 03693/90211 10 Worauf wartest du? Bewirb dich jetzt! (D)eine Zukunft, unendliche Möglichkeiten! das Protokoll.“ Sie engagierte sich bereits für eine längere Zeit im Förderverein der Bergwacht, bevor sie vor gut einem Jahr in die Bergrettung reingeschnuppert hat. „Das Klettern macht Spaß und die Kameradschaft ist toll. Außerdem macht es Spaß, den Leuten helfen zu können, deswegen habe ich mich für die Ausbildung entschieden.“ Die Ausbildung zum aktiven Bergwachtler dauert zwei Jahre, in dieser Zeit nennt er sich Bergwacht-Anwärter. Dieser zweijährige Lehrgang wird vom DRK-Landesverband meistens in Oberhof angeboten. Zu Beginn steht jedoch eine Eingangsprüfung auf dem Plan, bei denen die zukünftigen Anwärter beweisen müssen, dass sie körperlich und mental in der Lage sind, ehrenamtliche Bergretter zu sein. Später müssen sie unter anderem Prüfungen in der Sommerrettung, Winterrettung, Notfallmedizin, Naturschutz und der Funkausbildung absolvieren. Noch bevor es zur Eingangsprüfung geht, steht jedoch die ortsspezifische Ausbildung in der Ersten Hilfe, Sanitätsdienst, der bergwachtspezifischen Ausbildung im Klettern und im Umgang mit Rettungsgeräten an. „Bei den Eignungstests im Winter sind wir Ski gefahren – Langlauf und alpin. Damit dort die Grundlagen sitzen“, erklärt Anne. „Im Sommereignungstest sind wir geklettert und hatten eine Fitnessprüfung zum Gehen im unwegsamen Gelände.“ Ob die Bergwacht bei einem Unfall im Wald gebraucht wird, entscheidet die Leitstelle, erklärt Johannes war schon als Kind viel in den Bergen unterwegs. Foto: Sandra Böhm der Einsatzleiter: „Sollte die der Meinung sein, dass wir gebraucht werden, werden wir über Funkmeldeempfänger ähnlich wie bei der Feuerwehr alarmiert.“ Auch der Notfallsanitäter vor Ort kann entscheiden, ob er sie braucht oder nicht. Ein Tipp für Wanderer und andere Aktive im Wald: „Wenn man im unwegsamen Gelände verunglücken sollte und sich nicht sicher ist, ob der Rettungsdienst dort hinkommt, dann am Telefon gleich sagen: ‚Wir benötigen die Bergwacht.‘“ Und wie findet die Bergwacht die konkrete Einsatzstelle? Enrico Finn: „Um die betroffene Person zu finden, haben wir verschiedene Möglichkeiten. Derjenige, der den Notruf absetzt, sollte natürlich versuchen, die Umgebung so genau wie möglich zu beschreiben. Oder sich merken, wann man von wo losgelaufen ist. Wenn jemand sagt, er sei vor zehn Minuten an der Werraquelle losgelaufen, hilft uns das, den Suchradius einzukreisen.“ Zudem kann man mithilfe des Handys seine GPS-Daten an die Leitstelle übermitteln. „Was oft nicht funktioniert, was aber im Fernsehen oft zu sehen ist, ist die Handyortung über den Netzbetreiber. Dafür werden mindestens drei Handymasten benötigt und das ist hier in der Region nur sehr selten der Fall.“ Es gibt auch markierte Schilder imWald, sogenannte Forstrettungspunkte, deren Buchstaben-und-Zahlen-Kombination ebenfalls gute Anhaltspunkte für die Retter sind. (sa)

12 KARRIEREHEIMAT 2/2022 „Damals hatten bei uns in der Nachbarschaft immer wieder Häuser gebrannt und da habe ich mir die Feuerwehren immer angeschaut. Dadurch bin ich zur Freiwilligen Feuerwehr gekommen“, erinnert sich der 23-Jährige. Zuerst war er in den Bambinogruppen der Jugendfeuerwehr. Dort haben sie alle zwei Wochen für zwei Stunden meist spielerisch verschiedene Sachen gelernt: Gerätekunde, Knoten, Dienstvorschrift und Orientierungsläufe. Mit 16 Jahren wechselte er aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung. Dort absolvierte er zuerst den Truppmann-Lehrgang. Truppmänner und -frauen sind einem Truppführer unterstellt. Außerdem nahm er an der Atemschutzgeräteträger-Ausbildung teil und darf, seit er 18 Jahre alt, ist auch diese Ausrüstung tragen. Oliver ist seiner Heimatstadt Schmalkalden immer treu geblieben – auch über die Feuerwehr hinaus. Seine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger absolvierte er im Elisabeth-Klinikum Schmalkalden und nun ist er im elterlichen Sanitätshaus Seeber in Schmalkalden tätig. Er habe in der Region bleiben wollen – wegen der Familie, Freunden und auch der Feuerwehr. „In meiner Jugend war die Feuerwehr ein großes Thema. Wir kannten uns alle untereinander.“ Die Freunde aus der Feuerwehr und das GemeinschaftsJede Gemeinde in Deutschland ist verpflichtet, für ihren Brandschutz und die allgemeine Hilfe zu sorgen. Das machen in den meisten Fällen Freiwillige Feuerwehren. Oliver ist, seit er acht Jahre alt ist, in der Freiwilligen Feuerwehr Schmalkalden aktiv. Immer bei Notsituationen im Einsatz Nur noch den Helm aufsetzen und schon könnte es für Oliver losgehen. gefühl würden ihn auch immer noch motivieren, Teil der Einsatzgruppe zu sein. „In der Ausbildung und als ich in der Notaufnahme gearbeitet habe, war es mit dem Drei-Schichten-System oft nicht so einfach, zu Einsätzen rauszufahren. Da kam ich vielleicht gerade aus dem Spätdienst und dann ging der Melder. Oder er ging mitten in der Nacht los.“ Viele Arbeitgeber erlauben es ihren Mitarbeitenden, die in der Feuerwehr aktiv sind, während der Arbeitszeit zu Einsätzen zu fahren. „In der Notaufnahme ist das natürlich nicht möglich.“ Jetzt, seit er im Sanitätshaus arbeitet, sei das besser einplanbar. Natürlich rücken Oliver und seine Feuerwehrkollegen mit einem Löschzug aus, wenn es irgendwo brennt. Sie werden jedoch auch bei Verkehrsunfällen, Stürmen, Erste-Hilfe-Maßnahmen und zum Helfen in anderen Notsituationen wie etwa bei einem Hochwasser gerufen. „Pauschal lässt sich nicht sagen, wie oft wir ausrücken“, berichtet Oliver weiter. „Mal ist es zehnmal die Woche, mal fünfmal am Tag und dann ist wieder wochenlang nichts oder nur ein bis zwei Sachen. Besonders im Frühling und Herbst rücken wir vermehrt wegen Sturmschäden und Hochwasser aus.“ Da er als Gesundheits- und Krankenpfleger das berufliche Know-how hat, ist Oliver im Einsatz derjenige, der sich um die Erste Hilfe wie zum Beispiel Reanimationen kümmert. Jemand mit Elektriker-Ausbildung übernimmt dann eher Aufgaben in seinem Fachgebiet. „Wenn man bei der Feuerwehr ist, entwickelt man ein Verantwortungsbewusstsein für die Gesellschaft und für Notsituationen. Es sollte einem aber auch bewusst sein, dass man die Feuerwehr immer nach außen präsentiert“, sagt er. Wenn ein Angehöriger einer Feuerwehr Blödsinn mache, falle das immer auch auf die Feuerwehr zurück. (sa) Schon gewusst? Drei Fakten über die Feuerwehr 1. Der 04. Mai ist der Gedenk- und Namenstag von Sankt Florian – dem Schutzpatron der Feuerwehr. Übrigens: Dank Sankt Florian wurden Einsatzkräfte der Feuerwehr früher auch „Floriansjünger“ genannt. 2. In Deutschland gibt es laut dem Deutschen Feuerwehrverband 22.167 Freiwillige Feuerwehren und 20.867 Jugendfeuerwehren (Stand 2019). Hinzu kommen Berufs- und Werkfeuerwehren. 3. Die Notrufnummer 112 kann in ganz Europa gewählt werden. Darüber hinaus erreichst du auch in Indien, Kasachstan und Südafrika unter dieser Nummer die Feuerwehr. Foto: privat

13 KARRIEREHEIMAT 2/2022 Foto: Sandra Böhm „Es stand schon immer fest, dass ich Hotelfachmann werden möchte“, erzählt Julian. Früher habe er auf der Kirmes schon Gäste bedient und so seinen Gefallen am Gastgewerbe gefunden. Am Vienna House Thüringer Hof Eisenach absolviert der 18-Jährige nun seine Ausbildung und ist bereits im zweiten Lehrjahr. „Wenn man im Hotel arbeitet, kann man die besten Geschichten erzählen“, sagt Julian und lacht. „Da kommen auf einmal die Gäste in die Küche und wollen ihr Essen abholen. Oder es stehen sich in der engen Parkplatzeinfahrt zwei Autos gegenüber und es geht weder vor noch zurück. Hier wird es nie langweilig.“ Das liegt unter anderem auch an seinen vielfältigen Aufgaben. Als Hotelfachmann macht er alles für seine Gäste: Er nimmt Reservierungen entgegen, führt Telefonate, hilft dabei, das Gepäck in die Zimmer zu tragen, gibt Sitzplatz- und Weinempfehlungen und deckt den Tagungsraum ein. Darüber hinaus muss er auch mal eine Glühbirne wechseln oder erledigt kleinere Botengänge. „Es kann schonmal sein, dass ein Gast abends um 20 Uhr feststellt, dass er jetzt unbedingt Blumen braucht. Dann setze ich dafür alle Hebel in Bewegung, dass er seinen Strauß Blumen auch bekommt.“ Ein bisschen handwerkliches Geschick schadet auch nicht. „Man sollte zudem um die Ecke denken können und mit der einen oder anderen Frage rechnen. Neulich wurde ich beispielsweise gefragt, wann Eisenach gegründet wurde. Da hilft eine gute Allgemeinbildung“, erklärt er. „Du solltest auch immer nach links und rechts schauen und dich nicht nur auf deinen Gast konzentrieren, sondern auch auf das Drumherum achten. Wo rennen die Kinder gerade hin? Sehe ich im Vorbeigehen Müll, den ich gleich einsammeln kann? Solche Sachen eben.“ Hotelfachmänner sind zudem ständig auf Achse und immer auf den Beinen – egal ob sie an der Rezeption stehen, im Housekeeping unterwegs sind, in der Küche aushelfen oder auf der Terrasse Bestellungen entgegennehmen. Eine gewisse Ausdauer sei deswegen gut, man müsse laut Julian aber nicht extrem sportlich sein. „Am wichtigsten ist, dass du immer nett und höflich bist und auf die Wünsche der Gäste eingehst.“ Das theoretische Know-how zur Arbeit an der Rezeption, der Warenwirtschaft, dem Wirtschaftsdienst und in der Getränkelehre lernt Julian an der Berufsschule. In Letzterem erfährt er unter anderem was es für Gläserarten gibt, wie Bier und Wein hergestellt werden, welches Getränk zu welcher Speise passt und – ganz wichtig – wie man richtig einschenkt. (sa) Hotelfachmann (m/w/d) Alles rund um den Service im Hotel- und Gastronomiebereich zählt zu deinen Aufgaben. Hotelfachleute werden in den Abteilungen Buchhaltung, Marketing, Personal und Bankettverkauf eingesetzt. Voraus- setzung: Du solltest Organisations- und Kommunikationstalent, gutes Zeitmanagement, Teamfähigkeit und Serviceorientierung mitbringen. Gute Kenntnisse in Mathe und Fremdsprachen helfen ebenfalls. Dauer: 3 Jahre Chancen: Nach der Ausbildung kannst du die Karriereleiter in der Hotelbranche hinaufklettern. Dafür kannst du dich zum Hotelmeister weiterbilden oder Hotelmanagement sowie Tourismus-Wirtschaft studieren. Die Arbeit im Hotel und Julian – das passt zusammen. Gastgeber mit Leib und Seele

14 KARRIEREHEIMAT 2/2022 AUF ZUM GLOBAL PLAYER DMG MORI Hightech-Werkzeugmaschinenbau undWartburgregion? Das gehört seit langemzusammen. Bereits 1971 startete die Produktion von Universalfräs- und Werkzeugmaschinen am Standort Seebach, am Fuße der Wartburg in Eisenach und in Nähe der A4. Die DECKEL MAHO Seebach GmbH ist einer der wichtigsten Arbeitgeber in der Region und gehört zum globalen DMGMORI Konzern. Sarah, Toni und Philip sind als Auszubildende bei der DECKEL MAHO Seebach GmbH tätig und sie nehmen Euch mit durch ihren Azubi-Alltag. Sarah bei der Bedienung von einer unserer hochgenauen DMU 50 3rd Universal-Fräsmaschinen. „Hey, ich bin Sarah und Industriemechanikerin im dritten Lehrjahr. Ich montiere Maschinen, auf denen so ziemlich alles Denkbare spanend bearbeitet werden kann. Eine Maschine besteht aus über 20.000 verschiedenen Einzelteilen. Ich baue Baugruppen aus verschiedenen Komponenten auf, die dann wiederum am Ende zu einer großen Maschine zusammengesetzt werden. Bei DECKEL MAHO in Seebach haben wir verschiedene Abteilungen, wie beispielsweise unsere interne mechanische Fertigung. In der mechanischen Fertigung bearbeiten wir mit unseren eigenen Maschinen die Teile, die wir am Ende wiederum selbst verbauen. Als Industriemechanikerin bediene ich auch die Maschinen in der mechanischen Fertigung. Ich fertige also hochpräzise Werkstücke! Um unsere Maschinen bauen zu können, lerne ich das Lesen von technischen Zeichnungen. Mithilfe von Stücklisten weiß ich genau, welches Teil wohin gehört. Aber ammeisten Spaß macht mir zu sehen, wie die Maschine Stück für Stück wächst und wie aus einer Zeichnung am Ende eine komplette Maschine entsteht.“ Anzeige

15 KARRIEREHEIMAT 2/2022 DECKEL MAHO Seebach GmbH Human Resources | Frau Tanja Ränker Neue Straße 61 | 99846 Seebach Tel.: +49 36929 81-1783 Karriere.Seebach@dmgmori.com Alle News unter: www.dmgmori-career.com „Mein Name ist Toni und ich befinde mich in der Ausbildung zum Mechatroniker bei DECKEL MAHO Seebach. Im Maschinenbau kombiniere ich die Mechanik mit der Elektrotechnik und der Informationstechnik. Meine Ausbildung bei DECKEL MAHO ist vor allem wegen der Projektarbeit besonders interessant. Hier seht ihr mich an unserer TULIP Workstation in der Ausbildungsabteilung. Diese Station habe die ich gemeinsammit meinem Projektteam geplant und realisiert. TULIP ist eine Digitalisierungslösung von DMG MORI, bei der wir Azubis eigene APPs programmieren können. Diese APPs werden dann zur Problemlösung im Unternehmen eingesetzt. Die APP, die wir hier erstellt haben, vereinfacht die Montage einer Kleinstbaugruppe und macht so komplexe Technologie kinderleicht!“ „Hallo, ich bin Philip und ich möchte Euch unser neuestes „Spielzeug“ in der Ausbildung vorstellen: unseren 3D-Drucker. Besonders cool finde ich, dass mir DMG MORI während meiner Ausbildung die Möglichkeit bietet, mit neuen Technologien, wie beispielsweise dem 3D-Druck, zu arbeiten. Somit lerne ich, neben der zerspanenden Materialbearbeitung, auch additive Fertigungsverfahren kennen. Hier wird ein Produkt, wie beispielsweise eine Schraube, im Pulverbettverfahren aus mehreren Pulverschichten aufgebaut. Überschüssiges Pulver, welches nicht zum direkten Aufbau der Schraube dient, kann für zukünftige Drucke wiederverwendet werden. Dieses Verfahren passt optimal zu unserer Nachhaltigkeitsstrategie!“ Wir leben Diversität. Uns ist es egal, woher Du kommst. Uns interessiert es nicht, ob Du Dein Geschlecht als männlich, weiblich, oder divers definierst. Was bei uns zählt, bist allein Du. Deine Entwicklung endet dabei nicht am letzten Tag Deiner Ausbildung, sondern wir bieten Dir bei DMG MORI langfristige Perspektiven als Global Player. Derzeit baut DMG MORI ein neues digitales Produktionswerk in China. Unser Werk in Seebach ist daran maßgeblich beteiligt und dafür zuständig, Mitarbeiter in China für den Bau unserer Maschinen zu qualifizieren. Dabei unterstützen wir Azubis mit unseren hochmodernen Trainingskonzepten und lernen international erfolgreich zusammenzuarbeiten. Mithilfe spezieller Praktika hilft hierbei auch unsere Ausbildung. Wenn Du dazu bereit bist, mit uns neue Technologien von morgen zu entwickeln, komm zu uns. Bewirb Dich einfach mit dem Zeugnis der 9.Klasse für einen Ausbildungsplatz! Selbstverständlich freuen wir uns auch über ein Schulpraktikum oder Ferienarbeit. Toni absolviert eine Ausbildung zum Mechatroniker und hat bereits seine erste eigene TULIP APP entwickelt. Mit dem 3D-Drucker konnte Philip bereits einige coole und innovative Projekte realisieren.

KARRIEREHEIMAT 2/2022 16 Am Ende sicherte sich das deutsche Team den dritten Platz. „Das war eine endgeile Nummer“, schwärmt David auch Wochen nach dem Event noch. Die Chance bei dem Fußballereignis an den Start zu gehen, hat sich Anfang 2020 ergeben, als der eigentliche deutsche Vertreter wegen der Corona-Pandemie abgesagt hatte. „Und wenn es um Berge geht, sind wir im Thüringer Wald immer dabei!“, so David. Die Bergdorf-EM wird seit 2008 im Alpenraum immer kurz vor der offiziellen UEFA EURO ausgetragen. Acht nach touristischen und sportlichen Kriterien ausgewählte Bergdorf-Teams aus Europa kickten 2022 zugunsten Benachteiligter um Ruhm und Ehre – und den EM-Titel. „Es ist eine Fußball-EM in Freundschaft“, erklärt der Steinbach-Hallenberger Trainer. An den Start gehen dürfen nur Amateur-Mannschaften, die maximal in der siebten Liga spielen. Da der FC Steinbach-Hallenberg in der Thüringer Landesklasse 3, also der zweithöchsten Thüringer Spielklasse, an den Start geht, dürfen sie starten. Da die EM in die Prüfungsphase einiger Stammspieler, die in Jena und Dresden studieren, fiel, wurde das Team mit je einem Spieler aus Meiningen und einem aus Henneberg verstärkt. Natürlich habe die Mannschaft mit ihrem Trainer vorab überlegt, inwiefern ihnen die Höhe etwas ausmachen werde. Auf ein spezielles Höhentraining haben sie aber verzichtet. Ratschläge haben sie jedoch von jemanden erhalten, der sich mit luftigen Höhen auskennt: Jochen Danneberg. In der DDR gehörte er zu den erfolgreichsten Skispringern und war auch Skisprungtrainer. Er habe ein bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert, so David. Fußball-Fieber in den Alpen

17 KARRIEREHEIMAT 2/2022 Die Stiftung Rehabilitationszentrum Thüringer Wald unterstützt Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf sowie Menschen mit Beeinträchtigungen in allen Bereichen des Lebens. Wir bieten folgende Ausbildungen (m/w/d) an: · Heilerziehungspfleger · Duales Studium Soziale Arbeit – Rehabilitation ©Halfpoint - stock.adobe.com Mit dem Matterhorn im Hintergrund rockten die „Hallenburg-Kicker“ die Bergdorf-EM. Dass es sich bei der Bergdorf-EM nicht um ein normales Turnier handelte, was die „Hallenburg-Kicker“ üblicherweise an ihren Wochenenden bestreiten, war klar. „Beim Sachenpacken kam dann schon ein mulmiges Gefühl auf. Denn: Ohje, wir fahren zu einer EM“, berichtet David. „Das gab schon ein Kribbeln. Und die Frage: Wie gut werden die Gegner sein?“ Dann ging es schon zur Eröffnung. Dabei durften natürlich die Nationalhymnen und die Nationaltrikots nicht fehlen. „Das war Gänsehautstimmung pur!“ Doch dann die Ernüchterung. Beim ersten Spiel gegen die Niederländer kassierten die Deutschen eine harte Klatsche: 4:0 verloren. Von der Euphorie sei nichts mehr zu spüren gewesen, jetzt war die Stimmung deprimiert. Doch aufgeben kam für Trainer David nicht in Frage: „Am nächsten Tag hatten wir eine lange Teamsitzung mit Spielanalyse. Das war ja ein verkürztes Spielfeld mit einem Keeper und sieben Feldspielern. Wir haben geschaut: Wie können wir dort wen gewinnbringend einsetzen?“ Gesagt, getan. Das Team aus zwölf 20- bis 35-jährigen Männern ist vom Tisch aufgestanden und sofort zur nächsten Trainingseinheit marschiert. Aber beim nächsten Spiel gegen Frankreich landete der erste Ball wieder im Tor der Deutschen. Wieder Rückstand. Doch dann wendete sich das Blatt. Die Deutschen gewinnen das Spiel. Endstand: 5:1. „Das war der Wahnsinn! Die aus der Heimat mitgereisten Fans sind aufs Spielfeld gerannt. Gestern haben sich noch alle über uns lustig gemacht und jetzt hatten sie gehofft, dass Deutschland nicht ihr nächster Gegner wird.“ Einer dieser mitgereisten Fans war übrigens Markus Böttcher, Steinbach-Hallenbergs Bürgermeister. Die Euphorie ist in Davids Stimme zu hören. „Danach lief es wie am Schnürchen. 3 zu 1 gegen die Schweiz gewonnen und wir waren Gruppensieger. Im Viertelfinale ging es gegen England.“ Auch das haben sie 4:1 gewonnen. Halbfinal-Gegner? Italien! Hier endete die Erfolgsserie der Deutschen. Die Italiener gewannen 3:1. Der Finaltag sei für die Spieler sehr hart gewesen. Sie hatten nach demViertelfinale nur eine Stunde Regenerationszeit, so David, was insbesondere bei den sehr heißen Temperaturen und der Höhe des Spielorts körperlich sehr anstrengend war. Letztlich konnten die Deutschen trotzdem eine Medaille abstauben. Im Elfmeter-Schießen um Platz 3 gewannen sie gegen die Niederlande. Bergdorf-Europameister wurde schließlich Bella Italia. 6:1 setzten sie sich gegen die Mannschaft aus Frankreich durch. „Das war einfach nur geil“, betont der 40-Jährige, der mit Ende der Bergdorf-EM nach sechs Jahren zum Saisonende seine Trainertätigkeit an Robert Teske abgegeben hat, nochmal. „Es gab einen richtigen EM-Spirit!“ Auch neben dem Fußballspielen habe die Mannschaft eine unvergessliche Zeit in den Schweizer Alpen verbracht. Sie hatten die Möglichkeit in Zermattmit dem einzigen deutschen Hotelbesitzer einen deutschen Abend zu verbringen und konnten beimGala-Abend am Samstag die Charity-Veranstaltung mitverfolgen. (sa) Foto: FC Steinbach-Hallenberg

18 KARRIEREHEIMAT 2/2022 REGIOMED-KLINIKEN GmbH Henneberg-Kliniken Hildburghausen Personalabteilung Schleusinger Straße 17 | 98646 Hildburghausen E-Mail: karriere-hildburghausen@regiomed-kliniken.de Wir bilden im REGIOMED Klinikum Hildburghausen mit Ausbildungsbeginn 01. September 2023 aus: Pflegefachmann/-frau(m/w/d) - Ausbildungsvergütung gemäß TVAöD-Pflege 1. Ausbildungsjahr: 1.190,69 € 2. Ausbildungsjahr: 1.252,07 € 3. Ausbildungsjahr: 1.353,38 € - Jahressonderzahlung nach Tarif - Tablet nach bestandener Probezeit - 30 Urlaubstage / Jahr in der Ausbildung - Übernahmegarantie Telefon für Rückfragen und weitere Informationen: Praxisanleiterin Franziska Schmidt 03685 773-3162 HERAUSGEBER: Landratsamt Hildburghausen Wiesenstraße 18 98646 Hildburghausen VERLEGER: FVT Fachverlag Thüringen UG (haftungsbeschränkt) Geschäftsführende Gesellschafterin: Juliane Keith Erich-Kästner-Str. 1, 99094 Erfurt Telefon: 0361 663676 15 Fax: 0361 663676 16 media@wiyou.de Internet: www.wiyou.de Sitz der Gesellschaft: Erfurt Amtsgericht Jena, HRB 509051 St.-Nr.: 151/108/07276 Weitere Verlagsprodukte: REDAKTION: V.i.S.d.P. Sandra Böhm (sa) Tel.: 0361 663676 11 s.boehm@fachverlag-thueringen.de Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 15.08.2022 VERTRIEB: Vertriebsleitung: Götz Lieberknecht Tel.: 0361 663676 10 goetz@wiyou.de Louise Meier Tel.: 0361 663676 24 louise@wiyou.de Andreas Lübke Tel.: 0361 663676 22 a.luebke@fachverlag-thueringen.de LAYOUT: Jana Weise design.idee, büro für gestaltung, Erfurt www.design-idee.net DRUCK: PRINTEC OFFSET medienhaus Inh. M. Faste e.K. Ochshäuser Str. 45, 34123 Kassel Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Der Verlag übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen. Deine Zukunfts- perspektiven in deiner Hand! @wiyoumagazin WiYou.de folgen und nichts mehr verpassen!

19 KARRIEREHEIMAT 2/2022 www.helios-gesundheit.de #komminsteam und starte eine Ausbildung als • Pflegefachmann (m/w/d) (ehemalig Gesundheits- und Krankenpfleger) • Heilerziehungspfleger (m/w/d) • Kaufmann für Büromanagement (m/w/d) @heliosklinikenhildburghausen Wir freuen uns auf Deine Bewerbung! Helios Fachkliniken Hildburghausen · Eisfelder Straße 41 · 98646 Hildburghausen E-Mail: bewerbung.hildburghausen@helios-gesundheit.de www.helios-gesundheit.de/hildburghausen Nervenstark in die Ausbildung                €  ‚  ƒ  „ …        † ‡ ˆ‰Šˆ ‹ ‰ŒŽ ‘’“ †  ” 

20 KARRIEREHEIMAT 2/2022

RkJQdWJsaXNoZXIy NDE3NTI=