WiYou.de-Special: Karriereheimat "Deine Zukunft: sozial und engagiert" 2022

17 KARRIEREHEIMAT 2/2022 Die Stiftung Rehabilitationszentrum Thüringer Wald unterstützt Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf sowie Menschen mit Beeinträchtigungen in allen Bereichen des Lebens. Wir bieten folgende Ausbildungen (m/w/d) an: · Heilerziehungspfleger · Duales Studium Soziale Arbeit – Rehabilitation ©Halfpoint - stock.adobe.com Mit dem Matterhorn im Hintergrund rockten die „Hallenburg-Kicker“ die Bergdorf-EM. Dass es sich bei der Bergdorf-EM nicht um ein normales Turnier handelte, was die „Hallenburg-Kicker“ üblicherweise an ihren Wochenenden bestreiten, war klar. „Beim Sachenpacken kam dann schon ein mulmiges Gefühl auf. Denn: Ohje, wir fahren zu einer EM“, berichtet David. „Das gab schon ein Kribbeln. Und die Frage: Wie gut werden die Gegner sein?“ Dann ging es schon zur Eröffnung. Dabei durften natürlich die Nationalhymnen und die Nationaltrikots nicht fehlen. „Das war Gänsehautstimmung pur!“ Doch dann die Ernüchterung. Beim ersten Spiel gegen die Niederländer kassierten die Deutschen eine harte Klatsche: 4:0 verloren. Von der Euphorie sei nichts mehr zu spüren gewesen, jetzt war die Stimmung deprimiert. Doch aufgeben kam für Trainer David nicht in Frage: „Am nächsten Tag hatten wir eine lange Teamsitzung mit Spielanalyse. Das war ja ein verkürztes Spielfeld mit einem Keeper und sieben Feldspielern. Wir haben geschaut: Wie können wir dort wen gewinnbringend einsetzen?“ Gesagt, getan. Das Team aus zwölf 20- bis 35-jährigen Männern ist vom Tisch aufgestanden und sofort zur nächsten Trainingseinheit marschiert. Aber beim nächsten Spiel gegen Frankreich landete der erste Ball wieder im Tor der Deutschen. Wieder Rückstand. Doch dann wendete sich das Blatt. Die Deutschen gewinnen das Spiel. Endstand: 5:1. „Das war der Wahnsinn! Die aus der Heimat mitgereisten Fans sind aufs Spielfeld gerannt. Gestern haben sich noch alle über uns lustig gemacht und jetzt hatten sie gehofft, dass Deutschland nicht ihr nächster Gegner wird.“ Einer dieser mitgereisten Fans war übrigens Markus Böttcher, Steinbach-Hallenbergs Bürgermeister. Die Euphorie ist in Davids Stimme zu hören. „Danach lief es wie am Schnürchen. 3 zu 1 gegen die Schweiz gewonnen und wir waren Gruppensieger. Im Viertelfinale ging es gegen England.“ Auch das haben sie 4:1 gewonnen. Halbfinal-Gegner? Italien! Hier endete die Erfolgsserie der Deutschen. Die Italiener gewannen 3:1. Der Finaltag sei für die Spieler sehr hart gewesen. Sie hatten nach demViertelfinale nur eine Stunde Regenerationszeit, so David, was insbesondere bei den sehr heißen Temperaturen und der Höhe des Spielorts körperlich sehr anstrengend war. Letztlich konnten die Deutschen trotzdem eine Medaille abstauben. Im Elfmeter-Schießen um Platz 3 gewannen sie gegen die Niederlande. Bergdorf-Europameister wurde schließlich Bella Italia. 6:1 setzten sie sich gegen die Mannschaft aus Frankreich durch. „Das war einfach nur geil“, betont der 40-Jährige, der mit Ende der Bergdorf-EM nach sechs Jahren zum Saisonende seine Trainertätigkeit an Robert Teske abgegeben hat, nochmal. „Es gab einen richtigen EM-Spirit!“ Auch neben dem Fußballspielen habe die Mannschaft eine unvergessliche Zeit in den Schweizer Alpen verbracht. Sie hatten die Möglichkeit in Zermattmit dem einzigen deutschen Hotelbesitzer einen deutschen Abend zu verbringen und konnten beimGala-Abend am Samstag die Charity-Veranstaltung mitverfolgen. (sa) Foto: FC Steinbach-Hallenberg

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